Unser Weg zur Kinderrechteschule
Wir haben uns auf den Weg gemacht, Kinderechteschule zu werden.
Was eine Kinderrechteschule ausmacht:
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die Kinderrechte werden in der Schulgemeinschaft gelernt, geschützt und gelebt
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Kinder erleben ihre Schule als sicheren Lernort, an dem ihre Meinungen ernst genommen und gehört werden
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Kinder erleben Selbstwirksamkeit und werden gestärkt in ihrem Selbstbewusstsein
Vision: Kinder gestalten so ihre Zukunft und die der gesamten Gesellschaft mit.

Einen schönen Einblick, wie eine Kinderrechteschule entwickelt und gelebt werden kann, finden Sie in folgendem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=I0dW_ekm_7Q
Der Weg zur Kinderrechteschule besteht aus mehreren Stufen, die nacheinander abgeschlossen werden müssen, um die nächste Stufe angehen zu können.
Wir werden im Prozess von UNICEF begleitet und müssen Nachweise erbringen, dass wir die Ziele der jeweiligen Stufe erreicht haben. Erst nach erfolgreicher Überprüfung wird die nächste Stufe freigeschaltet.
Das Erklimmen aller sieben Stufen wird noch ca. zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Die ersten Schritte haben wir bereits im Sommer 2023 mit einer Umfrage an Eltern, Schüler*innen sowie im Kollegium gemacht. Mit Hilfe der Umfrageergebnisse konnten wir evaluieren, wie wir weiter arbeiten wollen. Daraus ist unser eigener Stufenplan entstanden.
Nicht jede Stufe erfordert gleich viel Zeit. Nur, wenn die Basis der unteren Stufen stabil ist, können die weiteren Stufen darauf aufbauen.

Die zeitliche Planung dient als Orientierungsrahmen.
Momentan befinden wir uns in Stufe 4.
Die Einführung des Klassenrats in allen Jahrgängen haben wir geschafft. Die Etablierung und Weiterentwicklung dieses Instruments der Mitgestaltung wird im Laufe des Schujahres fortgesetzt.
Der Klassenrat wird regelmäßig (meist wöchentlich) durchgeführt. Er dient der Reflexion der Woche, des eigenen Lernens, dem Austausch über Dinge, die besonders schön waren oder auch sich bei anderen zu bedanken oder zu entschuldigen. Zudem bietet er der Klassengemeinschaft einen Raum zum Äußern von Wünschen oder Ideen sowie der Besprechung von Problemen, die die Klassen- oder Schulgemeinschaft betreffen. Jeder darf etwas sagen, muss es aber nicht.
Je nach Jahrgangsstufe ist der Klassenrat angepasst an den Lern- und Entwicklungsstand der Kinder. Wir verwenden in allen Klassen das gleiche Material (von Mrs. B.), welches im Laufe der Zeit erweitert wird.
In Klasse 1 werden zunächst nur die Symbolkarten für eine positive Runde oder Anliegen genutzt. In der zweiten Klasse ist das Ziel, den Klassenrat mit den verschiedenen Ämtern zunehmend eigenständig zu leiten. Ab Klasse 3 leiten die Kinder den Klassenrat selbstständig und es wird ein Protokoll über die Inhalte und Absprachen geführt.



Wir haben ein Kinderparlament eingerichtet. Ein Mal im Monat treffen sich dort je zwei gewählte Kinder aus jeder Klasse zusammen mit einer Lehrerin, um über Themen zu beraten, die aus dem Klassenrat entstanden sind. Die Reihenfolge der Themen wird durch die Kinder aller Klassen im Vorfeld abgestimmt.
Im November 2024 haben wir einen Projekttag zum Thema “Was sind Kinderrechte?“ durchgeführt. Die Ergebnisse aller Klassen wurden anschließend in einer Ausstellung in der Aula präsentiert.
Momentan arbeiten wir an unserem Chancengerechtigkeitskonzept.
Hierzu evaluieren wir, welche Punkte uns besonders wichtig sind. Im Rahmen des Klassenrates beziehen wir die Kinder in diesen Entwicklungsprozess mit ein.
Auf der Homepage von UNICEF erfahren Sie noch mehr über das Projekt: https://www.unicef.de/informieren/schulen/kinderrechteschulen
Bildmaterial: @unicef.de, @B.Hartmann, @worksheetcrafter